Bei der Jahreshauptversammlung hat Rot-Weiss Essens VorstandsvorsitzenderMarcus Uhlig die Zahlen für das RWE-Geschäftsjahr 2021 vorgestellt. Außerdem präsentierte er den anwesenden Mitgliedern Prognosen für die anstehende Saison in der 3. Liga und die neuen Ticket- und Dauerkartenpreise.
Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2021
Rot-Weiss Essen hat im Jahr 2021 einen Umsatz von etwa 8,65 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von knapp 3,45 Millionen Euro. Allerdings musste unter anderem durch das Nachwuchsleistungszentrum und die Erfolge der ersten Mannschaft der personelle Aufwand erhöht werden. Dort wurden 5,5 Millionen Euro investiert (2020: 4,2 Millionen). Dennoch wurde das Jahr mit einem Überschuss von 259.000 Euro beendet (Vorjahr 149.000 Euro). „Mit dem Ergebnis können wir insgesamt zufrieden sein“, resümierte Uhlig.
Prognosen für 2022/23
Für die anstehende Saison rechnet der Drittliga-Aufsteiger mit Kosten in Höhe von 13 Millionen Euro. Diese teilen sich in acht Millionen Euro an personellem Aufwand (2021: 5,5 Millionen) und fünf Millionen Euro sonstiger betrieblicher Anwendungen (2021: knapp drei Millionen Euro), unter anderem für längere Auswärtsfahrten, auf. Gedeckt werden sollen diese durch geschätzte elf Millionen Euro Umsatz (zuvor 8,65 Millionen) und zwei Millionen Euro außerordentlicher Erträge (zuvor eine Millionen Euro)
Ticketpreise
Von diesen 13 Millionen Euro sollen 2,9 Millionen Euro durch Ticketverkäufe gedeckt werden. „Da ist alles drin: Vorverkaufsgebühren, Niederrheinpokalspiele, Freundschaftsspiele und dazu in der Liga ein geplanter Schnitt von 13.500 Zuschauern“, erklärte Uhlig. In der abgelaufenen Saison wurden aus den Zuschauereinnahmen 1,7 Millionen Euro erwirtschaftet.
Selbstverständlich werden die Ticketpreise durch den Aufstieg auch teurer. Das Tagesticket für einen Stehplatz kostet in der kommenden Spielzeit zwei Euro mehr. Sitzplätze werden jeweils vier Euro teurer. Etwas komplizierter wird es derweil bei den Dauerkarten. Galt im letzten Jahr noch, das Inhaber einer Dauerkarte 19 Spiele sehen und für 15 bezahlen, so werden im kommenden Jahr 16 Spiele bezahlt. Außerdem verringert sich der Vorteil der Mitglieder von zwei zusätzlich geschenkten Spielen auf eins.
Doch Uhlig und der RWE haben sich etwas anderes ausgedacht, um die Mitgliedschaft beim Thema Ticketkauf dennoch „wertiger“ zu machen. So gibt es in Zukunft einen exklusiven Mitglieder-Vorverkauf für Heim- und Auswärtsspiele. Außerdem zeigte der Vorstandsvorsitzende auf, dass die Essener im Ligavergleich trotz der Erhöhungen im unteren Drittel liegen.
Bierpreis
Abschließend noch eine Nachricht die im Saal Europa der Messe Essen, wo die JHV stattfand, für großen Jubel sorgte: Uhlig versprach den anwesenden Mitgliedern, dass der Bierpreis nicht steigen wird – und blickte dabei auch auf die Nachbarn aus Duisburg und Gelsenkirchen, die die Preise jeweils deutlich anheben.